Von Shieldaig zum Neist Point
Mit Shieldaig wird mich nun immer die Erinnerung verbinden, dass ich mir dort den Heckleuchtenträger am Zaun der Ausfahrt abgerissen habe... Das kommt davon wenn man nicht richtig aufpasst. Aber zum Glück habe ich ja genug Panzerband dabei und konnte den Träger wieder fixieren und die Leuchten an sich sind auch nicht kaputt gegangen.

Mit der Isle of Skye verbindet mich mittlerweile ein sehr zwiespältiges Gefühl. Wir waren 1993 mit den Motorrädern dort. Zu dem Zeitpunkt gab es die Brücke noch nicht, so dass die Insel nur mit Fähre erreichbar war. Ich bekomme nicht mehr zusammen wo wir damals überall waren. Auf jeden Fall sind wir von Mallaig nach Armadale rüber und hatten auch eine Nacht auf einem Campingplatz. ich erinner mich noch, dass ich mich nachts fragte wer mir die ganze Zeit ein Brett ins Gesicht drückt bis ich kapierte, dass es stürmte und die Zeltplane Kontakt mit mir aufnahm. Damals war die Isle of Skye etwas ganz Fremdes und Abgelegenes. Auch 2005, als ich das erste Mal nach dem Motorradtrip wieder dort war, war die Insel noch etwas Besonderes, auch wenn die Brücke viel Tagestourismus auf die Insel spülte.

Heute empfinde ich die Isle of Skye einfach nur noch anstrengend. Selbst Anfang/Mitte Mai sind schon Heerscharen von Menschen unterwegs. Touribusse übergeben sich an den bekannten Plätzen und spucken tonnenweise Tagestouristen aus. Da die Tagestouris kaum Geld auf der Insel lassen, wird selbstverständlich an jedem Parkplatz abkassiert, wenn man denn überhaupt einen Platz ergattern kann. So sind die in jedem Reiseführer hervorgehobenen Ecken völlig überfüllt und es entsteht einfach keine Magie mehr, wie man sie früher spüren konnte. Und mit früher meine ich schon noch 2011 und früher, also nicht die Steinzeit.
Na schön, 2024 unternahm ich noch einmal einen Versuch. Also ab über die Skye Bridge und in Broadford am Campingplatz kurz Halt gemacht und eine alte Bekannte besucht, die dort arbeitet, nachdem Corona leider das Ende für ihr B&B bedeutet hatte. Von dort aus weiter. Die Strecke führt unvermeidbar an Sligachan vorbei, wo man die alte Brücke erkunden kann (zusammen mit zahllosen Smartphonefotografen...).
Dort gibt es auch einen Campingplatz und ich dachte ich versuche mal mein Glück, aber weit und breit war kein Betreiber aufzufinden. Also Haken dran und weiter gehts.

Ein weiteres Highlight auf der Skye ist das Dunvegan Castle, Sitz der McLeods. Hier darf man auch, gegen Kohle natürlich, auch mit zwei Hunden in die Gärten, die sehr schön gestaltet sind. Mit der Drohne fliegen ist allerdings unerwünscht, so dass ich das auch unterließ. Man kann von Dunvegan aus noch weiter in Richtung Norden fahren was einen dann zu den Coral Beaches führt. Ebenfalls ein schlner Ort, aber Parkmöglichkeiten für Wohnmobile sind de facto nicht vorhanden. Also unterließ ich das. Von Dunvegan ging es dann zu meinem eigentlichen Lieblingsflecken auf der Insel, dem Neist Point. ich hatte auch Glück dort einen freien Platz für die Nacht zu finden.






