Danke!

Nachdem wir gestern beim Spaziergang noch nass geworden sind und Momo und Nana das wie immer ziemlich dämlich fanden, mit dem Wasser wegschütteln aber schön gewartet haben bis sie IM funThom waren und nicht davor (naja so kann man die Schränke auch mal wieder feucht abwischen und braucht nicht mal Wasser dafür...), war das Wetter heute super. Es ging zwar noch recht trübe los, es hellte sich dann aber immer mehr auf und heute nachmittag konnten die Wuffels und ich einen wunderschönen Spaziergang in der Sonne machen. Ich brauchte nicht mal ne Jacke.

Ich hatte ja schon im Vorfeld angekündigt, dass dieser Abschnitt zu den schönsten Strecken gehört, die man fahren kann und wenn es dann noch ein Wechselspiel zwischen Sonne und Wolken auf den Berghängen gibt, dann ist das einfach schön. Aus dem nach wie vor eher flachen Teil Shottlands ging es heute so richtig in die Hügel- und Berglandschaft. Natürlich ist das nicht wie in den Alpen, dafür sieht man in den Alpen auch sehr selten das Meer. Auf diesem Abschnitt bewegt man sich immer wieder zwischen recht großer Höhe und Meeresebene.

An dem einen Aussichtspunkt (dieses Jahr ohne Dudler, vielleicht hat es sich für ihn auch ausgedudelt) hielt ich natürlich wie immer an, fand es belustigend bis entnervend wie sich die Touristenströme aus den Bussen entleerten, die Leute sich postierten, ein Bild machten und die Busse dann frisch gestopft wieder weiter fuhren.

Keine Ahnung was das sein soll. Die Highlands in 120 Minuten oder sowas? Auf der Skye ist das alles noch ne Ecke krasser.

Egal, ich ließ den Viewpoint hinter mir und zog weiter bis Fort William. Das war dann wiederum eine Prüfung für Momo und Nana, da ich sie alleine lassen musste, ein Einkauf stand an und dann auch noch tanken. Sie haben es verkraftet ;-).

Ein paar Meilen Great Glen

Fort William ist ja das westliche Ende (oder der Anfang, mir egal) des Great Glen und da es ja noch weiter Richtung Norden gehen sollte, führte uns der Weg auch ein paar Meilen am Great Glen antlang, allerdings nicht bis zum Loch Ness (langweilige Riesenpfütze und das Ungeheur sehen immer nur Besoffene). Wir bogen statt dessen in Richtung Isle of Skye ab und gelangten schließlich (noch ein paar Meilen vor dem Eilean Donen Castle) zum Campingplatz des Tages.

Draußen

Das Wetter war so gut, dass Momo und Nana direkt mal vor dem funThom zur Ruhe kamen und ich dann ebenfalls Campingstuhl und Tisch aufbaute und draußen meinen Kaffee (löslich aber trinkbar) mit einem Stück Apfelkuchen zu mir nahm. Da kann man schon die Zeit verlieren und ich ertappte mich bei dem Gedanken, dass ich doch den Rest des Tages einfach rumgammeln könnte. Glüklicherweise kam ich recht schnell zur Besinnung. Man weiß ja nie wie lange man gutes Wetter in Schottland genießen darf, also sollte man das anders nutzen als faul rumzuhängen und Kaffe zu saufen (mit Kuchen versteht sich). Also ab in die Wanderschuhe und los. Eine gute Wahl, die Tour war etwas länger als 8 km und das tat allen 10 Beinen gut.