Am dritten Tag in Schottland angekommen
Die Nacht in Blackpool begann sehr stürmisch, also im Sinn des Wortes. Des öfteren bildete ich mir ein, dass metallisches Geklapper vom Dach des funThoms käme und war schon fest überzeugt, dass heute morgen mit Sicherheit die Satellitenschüssel weggeflogen sein würde (Vom Winde verweht sozusagen). Aber da fehlt nichts, ist alles da wo es hingehört. Das Fernsehsystem scheint, zumindet in Großbritannien nicht zu funktionieren, die dämliche Schüssel sucht kontinuierlich nach einem Satelliten findet aber nichts. Ist aber völlig egal, da ich eh keinen Drang zum Fernsehschauen habe.
OK, nach der üblichen Routine (hab ich ja schon geschildert) ging es weiter in Richtung Norden. Nach runden 700 km an Tag 1 und etwas mehr als 500 an Tag 2, waren für heute "nur" ca. 350 abzuspulen. Da der Verkehr in Richtung Norden mit der Zeit immer dünner wird, war es auch bei weitem nicht so zäh wie gestern. Ergo, war ich gegen 13:30 schon in Stranraer. Ich fuhr zu Morrisons zum tanken und wollte eigentlich Bargeld abheben, aber die Kiste wollte meine EC-Karte nicht akzeptieren. Zum Glück kann man ja auch mit Kreditkarten oder Apple Pay zahlen, so dass es recht sxhnuppe ist, ob man Bargeld hat oder nicht. Meine Einkäufe (z.B. das bereits erwähnte Bier) konnte ich mit Apple Pay zahlen. Momo und Nana haben sich während des Einkaufs wohl wacker geschlagen, es herrschte zumindest Stille als ich mich wieder dem funThom mit den Einkäufen näherte.
Von Stranraer wollte ich eigentlich die Halbinsel in Richtung Norden erkunden, konnte aber nichts finden, was mich besonders interessiert hätte. Also beschloss ich nach ein paar sinnlosen Kilometern, direkt zum Campingplatz zu fahren. Dort angekommen konnte ich mir einen schönen Stellplatz aussuchen und machte mich danach direkt auf den Weg zum Strand. Die Ebbe kam gerade herein und offenbarte einen sehr schönen Sandstrand direkt am Campingplatz, also mussten wir da natürlich hingehen und Momo hatte wieder sehr viel Freude.
Nach einer guten Stunde gabs mal Kaffee und dann machten wir uns auf den Weg die Halbinsel von Ost nach West zu durchqueren (klingt dramatischer als es ist, das Ding ist an der Stelle gerade mal gute 2 Meilen weit. Wir wanderten also nach Port Logan. Auf dem Weg dorthin sahen wir jede Menge Rindviecher, ein paar hüpfende Rehe, Karnickel und jede Menge Fasane. In Port Logan lernte ich Paul Logan kennen (ob das mit dem Namen Zufall ist?), dem der Port Logan Fish Pond gehört. Ich kam mit ihm ins Gespräch, da er mit seinem Kollegen genau am Bell tower wo ich mit der Drohne fliegen wollte, angelte (Nachschub für den Pond). Ich versprach, eventuell gute Bilder zu schicken (was ich auch schon getan habe).
Nach einer gewissen Zeit wurde es immer voller am Strand so dass ich nicht mehr weiterfilmen wollte und dann auch den Rückweg antrat. Hunde versorgen, Essen kochen und schon sitz ich hier und schreibe diesen kurzen Bericht.
Morgen gehts dann in aller Ruhe weiter nach Schottland hinein.
P.S.: Da das Wetter immer besser geworden ist im Laufe des Tages dachte ich, dass ich vielleicht ein paar Sterne fotografieren könnte. Natürlich ist mehr oder weniger Vollmond, also kann ich mir das mit den Sternen erst mal von der Platte putzen...

Auf dem Campinplatz



Port Logan
