Wird Zeit!

Mal wieder Bericht zu erstatten. Die Story endet ja im Moment mit Morvich in der Nähe der Isle of Skye und dem Eilean Donan Castle (Highlanderburg, nur so zur Erinnerung). Die Fahrstrecken gestern und heute waren überschaubar, aber die Routen haben es in sich. Auf Bildern kann man das nicht so recht transportieren und Videos funktionieren ja leider von unterwegs aus nicht, also muss ich zu den Fahrten an sich etwas vertrösten.

Von Morvich ab in den Norden

Neben der Isle of Skye hat sich bei früheren Schottlandtrips der Nordwesten etablieren können. Um genau zu sein das Örtchen Ullapool, das künstlich erschaffen wurde und als Heringsfischerzentrum dienen sollte. Heute ist es eine der größeren Ansiedlungen im Norden Schottlands und bietet alles was man benötigt: Pubs und Restaurants, sowie Pubs mit angeschlossenem Restaurant, Take aways ohne Pub aber auch Pubs mit Take-Out Service und so weiter. Wer es weniger komfortabel mag, es gibt einen großen Tesco, bei dem man alles kaufen kann was man so zum selbst kochen benötigt. Bier gibts da natürlich auch!

Ich habe Ullapool aber dieses Mal tatsächlich nur als Einkaufsstopp genutzt und bin direkt weiter zum Ardmair Point gefahren, wo ich mir einen Stellplatz reserviert hatte. Direkt am Meer gelegen hatte man aus dem funThom heraus eine wunderbare Aussicht.

Auf dem Weg zum Ardmair Point habe ich noch zwei kurze Stops eingeschoben (die Strecke war ja nicht so lange und damit gab es Zeit, so soll das ja auch sein).

Erster Zwischenstop: Die Victoria Falls. Ein wenig Drohne geflattert und dann ging es auch schon weiter. Zum Wandern gibt der Spot nicht viel her. Sehenswert aber auf jeden Fall und nicht so überlaufen. Zweiter Zwischenstopp: Firemore Beach. Da kommt man hin, wenn man bei Poolewe in Richtung Norden mal nach links abbiegt (genauer gesagt eigentlich gerade aus die Hauptstraße verlässt aber..., was laber ich hier eigentlich?) und dann immer schön der Strecke folgt. Dann kommt der Strand auf der rechten Seite. Übrigens, fährt man nocht weiter bis es nicht mehr weiter geht, kommt man an Befestigungen aus dem zweiten Weltkrieg. Man hatte hier den Loch Ewe zum "sicheren Hafen" für die Versorgung nach Russland und anderes Kriegsmaterial gemacht. Bis hierhin kam nämlich die Luftwaffe der Nazis nicht und gegen U-Boote hatte man entsprechende Vorkehrungen getroffen. Ich blieb dieses Mal beim Firemore Beach, was sollten die Wuffels auch mit dem Geschichtsgeschwafel anfangen...

Ganz oben...

Heute morgen ging es dann weiter. Oft in Youtube Videos erwähnt und zu sehen war meine Wahl des Campingplatzes: Sango Sands Campsite. Das ist wirklich ein sagenhafter Platz. Ich stehe mit dem funThom direkt an der Klippe zum Meer und schaue nach Norden. Aber nicht nur das ist toll, nein, man kann auch zum Balnakeil Beach laufen. Das ist der größte Sandstrand umgeben von einer sensationellen Dünenlandschaft. Der Weg hierher war nicht minder spannend. Vom Ardmair Point aus bin ich nicht die vorgeschlagene Route gefahren. Die wäre zwar recht kurz aber dafür viel zu langeweilig. Nein, ich wollte unbedingt wieder einmal am Loch Assynt entlang und dann durch die engen serpentinenartigen Straßen zum Clachtoll Beach. Die Strecke danach ist sehr sehr lange ein Single Track Route und es geht hoch und runter scharf links mit Abgrund, scharf rechts mit Abgrund und jede Menge bekloppter Touris wie ich, die da rumgurken. Wenn man da fährt bleibt man auf jeden Fall wach, hellwach...

Und dann waren wir auch schon in Sango Sands angekommen, funThom abgestellt und die Wuffels geschnappt, um an den Balnakeil Beach zu wandern. das war super anstrengend, aber nicht wegen des Weges, sondern wegen der Heerscharen von Kanninchen, die da so wohnen. Ich weiß nicht ob ich es schon erwähnt habe, Momo ist ja Podenco andaluz und damit ein Jagdhund, Nana ist ein Mix aber sie hat sich von Momos Jagdtrieb inspirieren lassen, so dass beide wie die Blöden mal nach links, dann nach rechts gezogen haben, sich dann in den ein oder anderen Kanninchenbau eingraben wollten usw.

Mitten in den Dünen dachte ich, dass da keine Karnickel mehr wären und ließ die Hunde von der Leine. Das ging ein paar hundert Meter gut und dann startete Momo durch, sie hatte was gewittert und ich durfte hinterher durch das Dünengras...Was es war, was Momo da gejagt hatte (und natürlich nicht bekommen hatte, da sie viel zu fett ist) weiß ich nicht, aber ein Karnickel war es nicht dafür war es viel zu groß.

Damit hat Momo natürlich jetzt erst einmal den Freigang abgegeben, Strafe muss sein.

Und nun höre ich auf zu schreiben, das Wetter ist zu schön um hier zu sitzen und, hey, ich bin direkt am Meer, ok so 30 Meter darüber, aber da muss ich jetzt natürlich nochmal hin.